A Moll auf dem Klavier – Akkord, Tonleiter & Fakten

Zuletzt aktualisiert am 14. Februar 2024

A Moll auf dem Klavier zu spielen klingt vielleicht im ersten Augenblick schwierig – im Verlauf des Artikels möchte ich dir aber zeigen, dass A Moll und C Dur (wahrscheinlich die erste Tonart, die du kennengelernt hast) einiges gemeinsam haben.

Du lernst, wie du die A Moll Tonleiter spielen und im Notensystem lesen kannst und wie die einzelnen A Moll Akkorde in ihren Umkehrungen aufgebaut sind.

Zusätzlich möchte ich dir ein paar Fakten zu A Moll und dem Hören dieser Tonart geben, wodurch du dein musikalisches Gehör schulen kannst.

Von Dur und Moll, also den eher fröhlich (Dur) klingenden und den eher traurig (Moll) klingenden Tonarten hast du bestimmt schon einmal gehört. C Dur ist höchstwahrscheinlich deine erste Tonart gewesen, die du auf dem Klavier kennengelernt hast.

Wenn du noch ein wenig überfordert mit den ganzen Tonarten und Vorzeichen bist, habe ich jetzt eine gute Nachricht für dich: C Dur und A Moll sind miteinander verwandte Tonarten. Was bedeutet das konkret?

Jede Dur-Tonart besitzt eine parallele Moll-Tonart. Wenn du es ganz genau wissen möchtest, findest du die parallele Moll-Tonart immer genau drei Halbtonschritte unter dem Ausgangston der Dur-Tonart. Genauso verhält es sich auch mit A Moll.

Wenn du vom C genau drei Halbtonschritte abwärts gehst, gelangst du an den Ton a und somit dem Ausgangston der A Moll Tonleiter. Wichtig zu wissen ist, dass parallele Tonarten immer dieselben Vorzeichen haben, im Fall von C Dur bzw. der parallelen Moll-Tonart A Moll sind das keine.

Die A Moll Tonleiter leicht erklärt

Wie schon im vorherigen Absatz erklärt, besitzt die A Moll Tonleiter keine Vorzeichen und startet mit dem Ton a.

Wir nutzen beim Spielen der A Moll Tonleiter den sehr gängigen Fingersatz:

1 – 2 – 3 – 1 – 2 – 3 – 4 – 5

Das bedeutet, dass du die ersten drei Töne a, h und c mit dem 1., 2. 3. Finger spielst, dann den Daumen untersetzt und die restlichen Töne d, e, f, g und a mit dem 1., 2., 3., 4. und 5. Finger nacheinander spielst.

Probier es gleich einmal aus und spiele A Moll auf dem Klavier!

A Moll Akkorde

Die Grundform des A Moll Akkords besteht aus den Tönen a, c und e, welche in der Terzschichtung die Grundstellung des Akkords darstellen. Bei der ersten Umkehrung setzt du den untersten Ton der Grundstellung (hier also das a) auf die nächstmögliche obere Stelle des Akkords.

So hast du die erste Umkehrung, welche aus den Tönen c, e und a besteht. Weil sich bei dieser Umkehrung ein Tonabstand zwischen dem untersten Ton e und dem obersten Ton c eine Sexte ergibt, wird diese erste Akkordumkehrung auch Sextakkord genannt.

Die zweite Umkehrung erfolgt nach dem schon bekannten Prinzip, der unterste Ton (hier jetzt das c) wird auf die nächstmögliche Position oberhalb gelegt. So ergibt sich die Tonschichtung e, a und c.

Diese Umkehrung wird auch Quartsextakkord genannt, da das erste Intervall (vom e zum a) eine Quarte, das größere Gesamtintervall (vom e zum c) eine Sexte ergibt.

Gehe jetzt am besten zu deinem Klavier und spiele A Moll auf dem Klavier in seinen verschiedenen Grundstellungen.

Spannende Fakten zu A Moll auf dem Klavier

Zunächst einmal stellst du dir jetzt bestimmt die Frage, wie man überhaupt am Notenblatt erkennt, um was für eine Tonart es sich handelt. Am Anfang checke ich immer, welche Tonarten mir die Vorzeichen angeben.

In vielen Fällen (aber nicht allen) genügt dann ein Blick auf den ersten Akkord oder den letzten Ton des Stücks, um klar zu bestimmen, um welche Tonart es sich handelt.

Für mich persönlich klingen Tonarten immer unterschiedlich. Vielleicht geht es dir beim Hören verschiedener Stücke ähnlich?

Es gibt meiner Meinung nach nicht diese eine Seite der Moll Tonarten, die alle gleich düster oder traurig klingen und auf der anderen Seite nicht die Moll Tonarten, welche sich alle durchweg gleich fröhlich und heiter anhören.

Zwei berühmte Stücke, die in A Moll komponiert wurden sind beispielsweise „Für Elise“ von Ludwig van Beethoven oder der Walzer Nr. 19 in A Moll von Frédéric Chopin.

Hör dir beide Stücke noch einmal an. Ich persönlich finde, dass sie trotz der Tatsache, dass sie in A Moll geschrieben wurden dennoch recht lebhaft und beschwingt klingen. Auch die Tatsache, dass A Moll keine Vorzeichen besitzt, hört man bei vielen Stücken, die in dieser Tonart geschrieben werden, meiner Meinung nach etwas heraus.

A Moll auf dem Klavier ist für meinen Begriff „offener“ und „eingängiger“, als andere Moll Tonarten. Dies hängt aber sehr mit dem persönlichen musikalischen Empfinden zusammen und ich möchte dir hier nur Anregungen geben, wie du dein musikalisches Gehör und Gespür für solche Dinge öffnen und empfänglicher machen kannst.

A Moll auf dem Klavier

Fazit

A Moll auf dem Klavier zu spielen ist mit dem Wissen der parallelen Tonarten gar nicht so schwierig. A Moll ist die parallele Molltonart zu C Dur, der vermutlich ersten Tonart, die du beim Klavier spielen lernen kennenlernst.

A Moll hat wie C Dur keine Vorzeichen und es werden beim Spielen keine schwarzen Tasten benötigt. Die Tonart eines Stücks kannst du in den meisten Fällen beim Bestimmen der Tonart durch die Vorzeichen am Beginn des Stücks, sowie des ersten Akkords oder des letzten Tons feststellen.

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Auf akkorde.info in dem Artikel a-Moll findest du noch weitere Infos zum Thema Akkorde.

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