Zuletzt aktualisiert am 29. November 2023
Ein Taktgeber für Klavier (auch Metronom genannt), das klingt erst einmal ziemlich trocken und streng. Ich möchte dir in diesem Artikel allerdings zeigen, dass ein Metronom für Klavier viele Vorteile beim Üben bringt und durchaus auch Spaß machen kann.
Fangen wir erst einmal mit folgender Frage an: Was ist ein Metronom?
Ein Metronom ist ein mechanischer oder elektrischer Gegenstand, welcher als Taktgeber für Klavier eingesetzt werden kann.
Dabei kannst du über ein Gewicht am Pendel oder die Tasten (im Fall des elektrischen Metronoms) das gewünschte Metrum einstellen. Die Geschwindigkeit/das Tempo wird in bpm (beats per minute) angegeben.
Welches Metronom ist für Anfänger geeignet?
Für Anfänger sind beide Taktgeber für Klavier, also mechanisch und elektronische, gleich gut geeignet. Es kommt hier ein bisschen auf deine Vorlieben an.
Das elektronische Metronom hat natürlich noch mehr Features, das mechanische macht rein optisch meiner Ansicht nach etwas mehr her.
Grundsätzlich erfüllen aber beide Arten voll und ganz die Ansprüche, die man an einen Taktgeber für Klavier hat.
Welche Arten von Taktgebern gibt es für das Klavier?
Wie schon kurz weiter oben erwähnt, gibt es zwei verschiedene Arten von Taktgebern.
Zum einen gibt es das mechanische Metronom, welches über ein Gewicht und einen Pendel das gewünschte Tempo wiedergibt.
Bei einem elektronischen Metronom kann noch weitaus genauer das jeweilige Tempo digital eingestellt werden. Ich nutze seit vielen Jahren ein und dasselbe elektronische Metronom, welches mir beim Üben hilft.
Vor- und Nachteile eines Metronoms
Vorteile
- Ein Taktgeber für Klavier hat viele Vorteile, aber auch ein paar Nachteile, welche ich dir nun erläutern möchte.
- Durch das Üben mit dem Metronom wirst du ganz gezielt und sehr rhythmisch üben können. Dies hilft dir bei vielen Stücken enorm weiter und du wirst gute Fortschritte in deinem Übprozess machen.
- Zudem lernst du mit einem Metronom auch schwierige Stellen sehr sauber rhythmisch zu spielen.
- Außerdem hast du durch das Metronom auch die Möglichkeit, ganz genau deine Fortschritte beim Üben festzuhalten und zu dokumentieren.
Nachteile
- Zu den möglichen Nachteilen zählt vor allem das Geräusch, welches durch das Metronom verursacht wird. Dies kann auf Dauer (vor allem deine Mitmenschen) etwas stören.
- Wenn man nur mit dem Metronom übt, kann das künstlerische Spiel verloren gehen. Was meine ich damit?
- Bei dauerhafter Nutzung des Metronoms verlässt du dich immer mehr auf die metrische Angabe von außen, ohne selbst den Takt zu fühlen. Das kann dann beim Wechsel (also wenn du wieder ohne Metronom spielst) schwierig werden.
- Deshalb ist es wichtig, dass du auch viel zwischendurch ohne das Metronom spielst, damit dein eigener Taktgeber (dein inneres Gefühl für den Rhythmus) nicht verloren geht.
Wie übt man mit einem Metronom für Klavier?
Zu Beginn stellst du das Tempo des Metronoms sehr langsam ein. So langsam, dass es dir total übertrieben vorkommt. Versuche dann erst einmal schwierige Stellen zum Metronom zu klatschen oder zu singen.
Wenn sich dir der Rhythmus so nach und nach eingeprägt hat, versuchst du die Stelle zunächst mit einer Hand zu spielen (verfahre dann genauso auch mit der anderen Hand).
Führe dann nach und nach beide Hände zusammen und steigere das Tempo des Metronoms erst, wenn du die Passage mit beiden Händen wirklich fehlerfrei in dem Tempo spielen kannst.
Beim langsamen Steigern des Tempos finde ich die Methode meines ehemaligen Schlagzeuglehrers immer noch sehr sinnvoll:
Diese beinhaltet, dass du eine Stelle, die du im aktuellen Tempo gut spielen kannst, nun 2 Rasten (je nach Metronom natürlich unterschiedlich) schneller ausprobierst, danach dann wieder eine Raste zurückgehst, um sie auch nochmal langsamer durchzuspielen.
So machst du gleichzeitig Fortschritte, gehst aber immer auch nochmal einen kleinen Sprung zurück, um dich zu überprüfen.
Fazit
Das Metronom als Taktgeber für Klavier hat viele übtechnische Vorteile, denn durch die Nutzung kannst du stringent und sehr strukturiert üben und siehst deine Fortschritte genau.
Doch solltest du dich nicht dauerhaft zu 100% auf das Metronom als Taktgeber verlassen – ebenso wichtig ist es, dein eigenes rhythmisches Empfinden zu bewahren und zwischendurch auch immer wieder ohne das Metronom zu spielen.
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Inzwischen gibt es auch online Metronome die du ntzen kannst, wie z.B. auf der Website von Metronome Online.
Mein Name ist Sarah und Musik begleitet mich schon mein ganzes Leben. Ich habe früh angefangen, Klavier, Gitarre, Trompete und Schlagzeug zu lernen und intensivierte meine Kenntnisse durch das Studium der Musikwissenschaft mit Hauptfach Klavier in Detmold. Meine Erfahrungen gebe ich gerne an alle weiter, die ein Instrument lernen möchten.